Ich muss an meinem Vokabular arbeiten. Denn: Warum fallen mir nachträglich als Beschreibungen für Veranstaltungen wie gerade ganz aktuell der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie (ADT) 2024 in Nürtingen lediglich Worte mit drei Buchstaben ein? WOW! BOH! TIP! TOP! … Aber nun mal von vorn:
Als ich im Jahr 2023 von der Jahrestagung der ADT aus Nürtingen nach Hause fuhr, wuchs sehr schnell der Gedanke rund um das Thema Kommunikation in mir als die wichtigste Grundlage für erfolgreiche Kooperationen zwischen den Beteiligten im zahnmedizinischen Bereich, für die ich damals ja bereits werbend unterwegs war. Seither grub sich dieses Thema fest in mein Denken und Handeln ein, vertilgte viel Zeit und Ressourcen, wurde geformt durch Wissen anderer Menschen, erforderte von mir selbst Mut, wirklich angefasst und hinterfragt zu werden und ist mittlerweile zu einem meiner Herzensthemen herangewachsen. Denn als Basis für jegliche Interaktion zwischen Menschen – und da waren tatsächlich in den letzten wenigen Jahren einige hunderte neue Menschen im beruflichen Teil meines Lebens – steht Kommunikation als DAS Mittel zur Verfügung, um Begegnungen, Bewegung, Lernen und Leben zu formen. Ein paar kleine Ideen dazu, wie wir Chancen und Fallstricke von Kommunikation in multiprofessionellen Teams und auch in digitalen Mitteln zum Positiven nutzen können, durfte ich in meinem Vortrag preisgeben.
Ich bin dankbar:
- für die Einladung seitens DMG Dental-Material Gesellschaft mbH, die Bühne und ein offenes und aufmerksames Publikum
- für neue herzliche, inspirierende und professionelle Kontakte und intensive Gespräche
- dafür, dass einige Zuhörende sich „Hacks“ für Sätze außerhalb des professionellen Kontextes mitgenommen haben, die mit „Schaaatz, ….“ beginnen 😊
- dafür, dass sich diese Menschen so wundervoll in mein Experiment haben einspannen lassen und dass dieses geglückt ist. Unsere physiologischen und psychologischen Muster lassen sich eben nicht so einfach durchbrechen…
- dafür, dass ich merke wie ich förmlich innerlich erblühe, wenn Menschen tatsächlich meine Expertise schätzen, mich um Rat für spezielle Begegnungen fragen und über meine Denkanstöße ihre Dankbarkeit formulieren
Wir haben in den letzten Tagen alle viel gelernt. Und viel gesprochen. Und so fahre ich heiser und erfüllt durch die Vielzahl an positiven Eindrücken, Anregungen und offenen Worten wieder durch die Lande.
Zwei Leitfragen gebe ich gerne noch weiter. Wer dabei war, kann sie beantworten. Und wer nicht, möge mir einfach weiter folgen:
- Warum sollte ich die PowerPoint-Präsentation einfach weglassen, wenn ich etwas in Menschen bewegen möchte?
- Was haben Emotionen und Gefühle damit zu tun, ob und wie schnell ich etwas lerne?
Fotos: Quintessence Publishing Deutschland & eigene